Für die Installation und die Kompilierung der VMWare-Module werden die folgenden Pakete benötigt:
- Kompilierungsprogramme wie make und gcc, die über das Meta-Paket build-essential zu bekommen sind
- die Header-Pakete für den aktuellen Kernel, den man mit uname -r bestimmen kann.
Zusammengefasst, bekommt man die Pakete mit folgendem Befehl installiert:
aptitude install build-essential linux-headers-$(uname -r)
Erstmal über die VMWare-Management-Oberfläche der Link „VMWare-Tools installieren“ anklicken, damit die VMWare-Tools-CD virtuell eingelegt wird. Dann kann man über
mount /dev/cdrom /media/cdrom
bzw.
mount /dev/sr1
die CD mounten und das entsprechende Tools-Archiv kopieren:
cp /media/cdrom/VMwareTools-X.X.X-XXXXXX.tar.gz /usr/local/src/
Die Xe stehen für die Versionsziffern, die sich bei jedem unterscheiden können.
Die kopierte Datei kann jetzt entpackt werden:
cd /usr/local/src/
tar -xzf VMwareTools-X.X.X-XXXXXX.tar.gz
so dass der Ordner
drwxr-xr-x / root root 4,0K 20. Okt 1009 vmware-tools-distrib
entsteht. Zum Installieren in diesen hineinwechseln und das Installationsscript aufrufen
cd vmware-tools-distrib
./vmware-install.pl
Danach werden alle möglichen Fragen zu Installation gestellt, bei denen man die Defaultwerte übernehmen kann. Abkürzen kann man diese Enter-Klickerei durch den Aufruf
./vmware-install.pl -d
da so alles in den Default-Einstellungen installiert wird. Ggf. sollte man sich die Ausgaben dann aber in eine Datei ausgeben lassen, damit nachträglich diese auf Fehler prüfen kann.
Wenn ein X-Server installiert ist, sollte man die Konfiguration von Hand vornehmen, weil hier auch die Auflösung abgefragt wird.
Damit auch die schnelleren VMWare-Treiber eingebunden werden, müssen die Netzwerk-Module ggf. noch neu geladen werden. Diese Zeilen werden ganz am Ende der Installation angezeigt:
/etc/init.d/networking stop
rmmod pcnet32
rmmod vmxnet
modprobe vmxnet
/etc/init.d/networking start
Hierbei wird das Netzwerk angehalten, so dass eine bestehende SSH-Verbindung unterbrochen wird. Die Befehle können nur über eine lokale oder Fernwartungs-Konsole (IPMI, iLO) ausgeführt werden!
Zur Sicherheit sollte doch noch einmal ein Neustart erfolgen.