Unifi-Controller Installation

Ich beschreibe hier die Installation eines Unifi-Controllers in einem LXC-Container mit Debian 9. Warum Debian 9? Stand 03/2020 MUSS Debian 9 oder Ubuntu 16.04 eingesetzt werden, obwohl aktuellere Versionen vorhanden sind. Das beruht auf der Abhängigkeit zu MongoDB-Server 3.6, weil von unifi noch eine Option eingesetzt wird, die MongoDB-Server 4. nicht mehr hat.

Die Installation beruht auf der Standard-Dokumentation unter UniFi – How to Install & Upgrade the Controller on Windows, macOS or Linux.

Vorbereitungen

Ggf. muss ein Proxy für den Download des Paketes eingetragen werden. Der folgende Befehl setzt den Proxy nur für die aktuell Session.

export {http,https,ftp}_proxy="http://proxy:3128/"

Installation

Die folgenden Schritte beinhalten das Downloaden und Installieren des Paketes. Die Installation per dpkg wird wahrscheinlich fehlschlagen, weil Abhängkeiten fehlen. Diese werden per forcierter Installation nachgeladen.

cd ~
wget https://dl.ui.com/unifi/5.12.35/unifi_sysvinit_all.deb
dpkg -i unifi_sysvinit_all.deb
apt install -f

Reverse Proxy

Folgende Punkte sprechen in meinen Augen für den Einsatz eines Reverse-Proxy’s

  • Aufruf im Browser ohne Portangabe (8080)
  • Nutzung eines anderen Namens, als der des Hosts
  • Verwendung eines eigene SSL-Zertifikates, das nicht bei jedem Update neu in den Tomcat eingespielt werden muss

Hier Virtual-Host-Konfiguration für nginx:

server {
    listen       80;
    server_name  unifi unifi.intra.your-domain.com unifi.gast.your-domain.com;
 
    return 301 https://$server_name$request_uri;
}
 
server {
        listen 443;
        server_name unifi unifi.intra.your-domain.com unifi.gast.your-domain.com;
 
        ssl_certificate           /etc/nginx/ssl/unifi.intra.your-domain.com.chain.pem;
        ssl_certificate_key       /etc/nginx/ssl/unifi.intra.your-domain.com.key;
        root /var/www/html;
        ssl on;
        ssl_session_cache  builtin:1000  shared:SSL:10m;
        ssl_protocols  TLSv1 TLSv1.1 TLSv1.2;
        ssl_ciphers HIGH:!aNULL:!eNULL:!EXPORT:!CAMELLIA:!DES:!MD5:!PSK:!RC4;
        ssl_prefer_server_ciphers on;
 
        access_log            /var/log/nginx/unifi.access.log;
 
        location / {
 
                proxy_set_header        Host $http_host;
                proxy_set_header        X-Forwarded-Host $host;
                proxy_set_header        X-Forwarded-Server $host;
                proxy_set_header        X-Real-IP $remote_addr;
                proxy_set_header        X-Forwarded-For $proxy_add_x_forwarded_for;
                proxy_set_header        X-Forwarded-Proto $scheme;
                proxy_set_header        X-Scheme $scheme;
                proxy_set_header        Referer "";
                proxy_set_header        Upgrade $http_upgrade;
                proxy_set_header        Connection "upgrade";
 
                # Fix the "It appears that your reverse proxy set up is broken" error.
                proxy_pass          https://unific.mgmt.your-domain.com:8443;
                proxy_read_timeout  90;
 
                proxy_redirect      https://unific.mgmt.your-domain.com:8443 https://$server_name;
        }
 
}
Veröffentlicht in Unifi

Ordner mit Optionen via Powershell anlegen

Zum Anlegen von Ordner per Powershell-Script möchte verwende ich gerne wenige Zeilen. Daher hier ein Beispiel, wie man einen versteckten Ordner mit nur einem Befehl anlegt. Ich lege dazu einen Unterordner im User-Profil-Verzeichnis des aktuellen Benutzers an.

Ausführliche Schreibweise

Hier werden Variablen genutzt und jeder Schritt einzeln erledigt.

# Ordnerpfad 
$fpath="$env:USERPROFILE\BlaBlubb" 
# Ordner anlegen 
new-item $fpath  -ItemType Directory  
# Ordner als Objekt einlesen 
$f=get-item $fpath # Attribut versteckt setzen $f.attributes="Hidden"

Kurze Schreibweise

Hier verwende ich noch den Pfad als Variable, setze die Attribute aber gleich durch Übergabe des angelegten Ordners per Pipe an den nächsten Befehl.

# Ordnerpfad
$fpath="$env:USERPROFILE\BlaBlubb"
# Ordner mit Attribut anlegen
new-item $fpath -ItemType Directory | %{$_.Attributes = "hidden"} 

Einzeiler

Hier wird nur noch ein Alias (weniger Parameter) inkl. Pipe genutzt.

# Mach jetzt
mkdir $env:USERPROFILE\BlaBlubb | %{$_.Attributes = "hidden"}

Alle weiteren Details zum Powshell CmdLet New-Item können im Microsoft TechNet nachgelesen werden.

Partition online mit parted vergrößern

Ubuntu installiert das Physical Volume bei der Erstinstallation in eine separate (zweite) Partition, da die erste Partition ohne LVM für /boot eingerichtet wird:

root@ubuntu1604lts:~/# lsblk
NAME          MAJ:MIN RM  SIZE RO TYPE MOUNTPOINT
sr0            11:0    1 1024M  0 rom
vda           253:0    0   15G  0 disk
├─vda1        253:1    0  487M  0 part /boot
└─vda2        253:2    0  7,5G  0 part
  ├─vg00-root 252:0    0  1,9G  0 lvm  /
  ├─vg00-swap 252:1    0  1,9G  0 lvm  [SWAP]
  ├─vg00-tmp  252:3    0  488M  0 lvm  /tmp
  ├─vg00-var  252:4    0  1,9G  0 lvm  /var
  └─vg00-home 252:5    0  1,5G  0 lvm  /home
vdb           253:16   0   20G  0 disk
└─vg01-opt    252:2    0   10G  0 lvm  /opt

Hat man bei der Ersteinrichtung zu knapp gedacht, kann es passieren, dass die root-Partition vollläuft:

root@ubuntu1604lts:~/# df -h
Dateisystem           Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
udev                   981M       0  981M    0% /dev
tmpfs                  201M    3,2M  197M    2% /run
/dev/mapper/vg00-root  1,8G    1,8G     0  100% /
tmpfs                 1001M       0 1001M    0% /dev/shm
tmpfs                  5,0M       0  5,0M    0% /run/lock
tmpfs                 1001M       0 1001M    0% /sys/fs/cgroup
/dev/vda1              464M    106M  331M   25% /boot
/dev/mapper/vg00-tmp   465M    2,3M  434M    1% /tmp
/dev/mapper/vg00-home  1,5G    2,3M  1,4G    1% /home
/dev/mapper/vg01-opt   9,8G     23M  9,2G    1% /opt
/dev/mapper/vg00-var   1,8G    630M  1,1G   37% /var
tmpfs                  201M       0  201M    0% /run/user/0


Wenn man jetzt für die VM die Festplatte vergrößert, ändert das leider nichts am Dateisystem, da die Partition und damit das LVM Physical Volume gleich groß geblieben ist:

root@ubuntu1604lts:~/# pvdisplay /dev/vda2
  --- Physical volume ---
  PV Name               /dev/vda2
  VG Name               vg00
  PV Size               7,52 GiB / not usable 3,00 MiB
  Allocatable           yes (but full)
  PE Size               4,00 MiB
  Total PE              1925
  Free PE               0
  Allocated PE          1925
  PV UUID               ubAhLP-Od1g-7U3V-qj7O-dAws-CLuc-ePRnQ9

Jetzt also der große Moment, die benutzte Partition online zu vergrößern, ohne dass die vorhandenen Daten Schaden nehmen. Dazu eignet sich hervorragend parted (auch ohne GUI = gparted). Dazu kann man den dialoggesteuerten Modus starten und sich erst mal ein paar Informationen anzeigen lassen:

root@ubuntu1604lts:~/# parted
GNU Parted 3.2
/dev/mapper/vg00-var wird verwendet
Willkommen zu GNU Parted! Rufen Sie »help« auf, um eine Liste der verfügbaren Befehle zu erhalten.

(parted) select /dev/vda
/dev/vda wird verwendet
(parted) unit MiB
(parted) print free
Modell: Virtio Blockorientiertes Gerät (virtblk)
Festplatte  /dev/vda:  15360MiB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: msdos
Disk-Flags:

Nummer  Anfang   Ende      Größe    Typ      Dateisystem   Flags
        0,03MiB  1,00MiB   0,97MiB           Freier Platz
 1      1,00MiB  488MiB    487MiB   primary  ext4          boot
 2      488MiB   8191MiB   7703MiB  primary                LVM
        8191MiB  15360MiB  7169MiB           Freier Platz


Wenn standardmäßig ein anderes, als die gewünschte Partition verwendet wird, muss man mit select erst in die entsprechende wechseln. Mit unit kann man mit unterschiedlichen Speichergrößen arbeiten. Wer jetzt versucht die Partition mit resizepart zu vergrößern, wird meistens scheitern, weil die Umrechnungen der Anzeige zu ungenau sind, um sie in den Änderungsangaben zu verwenden:

(parted) resizepart
Partitionsnummer? 2
Ende?  [8191MiB]? 15360MiB
Fehler: Der Ort 15360MiB ist außerhalb des Geräts /dev/vda.

Also erst einmal die Einheiten auf absolute Werte wie Sektoren einstellen und noch einmal versuchen. Da man sich diese auch so anzeigen lassen kann, kann man sich den Wert prima kopieren:

(parted) unit s
(parted) print free
Modell: Virtio Blockorientiertes Gerät (virtblk)
Festplatte  /dev/vda:  31457280s
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: msdos
Disk-Flags:

Nummer  Anfang     Ende       Größe      Typ      Dateisystem   Flags
        63s        2047s      1985s               Freier Platz
 1      2048s      999423s    997376s    primary  ext4          boot
 2      999424s    16775167s  15775744s  primary                LVM
        16775168s  31457279s  14682112s           Freier Platz

(parted) resizepart
Partitionsnummer? 2
Ende?  [16775167s]? 31457279s

Zeigt man sich dann das Ergebnis mit den vorherigen Einheiten an, erkennt man auch die Vergrößerung und kann das Programm verlassen:

(parted) unit MiB
(parted) print free
Modell: Virtio Blockorientiertes Gerät (virtblk)
Festplatte  /dev/vda:  15360MiB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: msdos
Disk-Flags:

Nummer  Anfang   Ende      Größe     Typ      Dateisystem   Flags
        0,03MiB  1,00MiB   0,97MiB            Freier Platz
 1      1,00MiB  488MiB    487MiB    primary  ext4          boot
 2      488MiB   15360MiB  14872MiB  primary                LVM

(parted) quit
Informationen: Möglicherweise müssen Sie /etc/fstab anpassen.

Jetzt nur noch das LVM Physical und Logical Volume und das Dateisystem der gewünschten Partition vergrößern und fertig:

root@ubuntu1604lts:~/# lsblk
NAME          MAJ:MIN RM  SIZE RO TYPE MOUNTPOINT
sr0            11:0    1 1024M  0 rom
vda           253:0    0   15G  0 disk
├─vda1        253:1    0  487M  0 part /boot
└─vda2        253:2    0 14,5G  0 part
  ├─vg00-root 252:0    0  1,9G  0 lvm  /
  ├─vg00-swap 252:1    0  1,9G  0 lvm  [SWAP]
  ├─vg00-tmp  252:3    0  488M  0 lvm  /tmp
  ├─vg00-var  252:4    0  1,9G  0 lvm  /var
  └─vg00-home 252:5    0  1,5G  0 lvm  /home
vdb           253:16   0   20G  0 disk
└─vg01-opt    252:2    0   10G  0 lvm  /opt

root@ubuntu1604lts:~/# pvdisplay /dev/vda2
  --- Physical volume ---
  PV Name               /dev/vda2
  VG Name               vg00
  PV Size               7,52 GiB / not usable 2,00 MiB
  Allocatable           yes (but full)
  PE Size               4,00 MiB
  Total PE              1925
  Free PE               0
  Allocated PE          1925
  PV UUID               ubAhLP-Od1g-7U3V-qj7O-dAws-CLuc-ePRnQ9

root@ubuntu1604lts:~/# pvresize /dev/vda2
  Physical volume "/dev/vda2" changed
  1 physical volume(s) resized / 0 physical volume(s) not resized

root@ubuntu1604lts:~/# pvdisplay /dev/vda2
  --- Physical volume ---
  PV Name               /dev/vda2
  VG Name               vg00
  PV Size               14,52 GiB / not usable 3,00 MiB
  Allocatable           yes
  PE Size               4,00 MiB
  Total PE              3717
  Free PE               1792
  Allocated PE          1925
  PV UUID               ubAhLP-Od1g-7U3V-qj7O-dAws-CLuc-ePRnQ9

root@ubuntu1604lts:~/# lvresize -L +5G /dev/vg00/root
  Size of logical volume vg00/root changed from 1,86 GiB (476 extents) to 6,86 GiB (1756 extents).
  Logical volume root successfully resized.
root@ubuntu1604lts:~/# resize2fs /dev/vg00/root
resize2fs 1.42.13 (17-May-2015)
Dateisystem bei /dev/vg00/root ist auf / eingehängt; Online-Größenänderung ist
erforderlich
old_desc_blocks = 1, new_desc_blocks = 1
Das Dateisystem auf /dev/vg00/root is nun 1798144 (4k) Blöcke lang.

root@ubuntu1604lts:~/# lsblk
NAME          MAJ:MIN RM  SIZE RO TYPE MOUNTPOINT
sr0            11:0    1 1024M  0 rom
vda           253:0    0   15G  0 disk
├─vda1        253:1    0  487M  0 part /boot
└─vda2        253:2    0 14,5G  0 part
  ├─vg00-root 252:0    0  6,9G  0 lvm  /
  ├─vg00-swap 252:1    0  1,9G  0 lvm  [SWAP]
  ├─vg00-tmp  252:3    0  488M  0 lvm  /tmp
  ├─vg00-var  252:4    0  1,9G  0 lvm  /var
  └─vg00-home 252:5    0  1,5G  0 lvm  /home
vdb           253:16   0   20G  0 disk
└─vg01-opt    252:2    0   10G  0 lvm  /opt

root@ubuntu1604lts:~/# df -h
Dateisystem           Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
udev                   981M       0  981M    0% /dev
tmpfs                  201M    3,2M  197M    2% /run
/dev/mapper/vg00-root  6,8G    1,8G  4,7G   28% /
tmpfs                 1001M       0 1001M    0% /dev/shm
tmpfs                  5,0M       0  5,0M    0% /run/lock
tmpfs                 1001M       0 1001M    0% /sys/fs/cgroup
/dev/vda1              464M    106M  331M   25% /boot
/dev/mapper/vg00-tmp   465M    2,3M  434M    1% /tmp
/dev/mapper/vg00-home  1,5G    2,3M  1,4G    1% /home
/dev/mapper/vg01-opt   9,8G     23M  9,2G    1% /opt
/dev/mapper/vg00-var   1,8G    630M  1,1G   37% /var
tmpfs                  201M       0  201M    0% /run/user/0

Ergebnis: root-Partition vergrößert, ohne das System offline zu nehmen und ohne Daten zu verlieren.

IPFire Webseite zeitweise auf red freischalten

Ich benutze gerne IPFire, um mal schnell ein Testnetz aufzusetzen. Das red-Interface kommt dann ins vorhandene Gästenetz und das green-Interface stellt das Testnetz dar. Da das Testnetz aber noch keine Computer hat, habe ich nach der Installation keine Oberfläche, um ipfire konfigurieren zu können, da diese standardmäßig nur vom green-Interface aus erreichbar ist. Das kann man aber über einen Einzeiler zeitweise (bis zum nächsten Neustart) ändern, um die Konfiguration über die Management-Oberfläche vornehmen zu können.

Dazu muss man:

  • die IP seines eigenen PCs oder Netzwerkes (hier: 192.168.1.77) und
  • die IP des red-Interfaces der IPFire-Installation (hier: 192.168.0.101) wissen.

Seine eigene IP-Adresse bekommt man über den Befehl ipconfig in einer Kommandozeile unter Windows heraus:

C:\Users>ipconfig

Windows-IP-Konfiguration


Ethernet-Adapter LAN-Verbindung:

   Verbindungsspezifisches DNS-Suffix: domain.local
   IPv4-Adresse  . . . . . . . . . . : 192.168.1.77
   Subnetzmaske  . . . . . . . . . . : 255.255.255.0
   Standardgateway . . . . . . . . . : 192.168.1.1


Dann kann man sich mit dem bei der IPFire-Installation vergebenen Root-Kennwort an der Konsole anmelden und einen iptables-Eintrag vornehmen, der die https-Managment-Webseite auf dem red-Interface freischaltet.

warnung Das sollte man natürlich nur bei internen Netzwerken machen! Wer ipfire als Internet-Zugangsrouter verwendet, schaltet das Management damit in das Internet frei!

iptables -A INPUTFW -s 192.168.1.77/32 -d 192.168.0.101/32 -p tcp -m tcp --dport 444 -j ACCEPT

Erklärung der Parameter:

  • iptables = das Firewall-Programm
  • -A INPUTFW = die Firewall-Kette, in die diese Ausnahme eingetragen wird (werden muss)
  • -s 192.168.1.77/32 = der eine Host (/32) mit der IP 192.168.1.77, der diese Ausnahme nutzen darf (alternativ schaltet man das ganz Sub-Netz frei: -s 192.168.1.0/24)
  • -d 192.168.0.101/32 = die IP-Adresse des red-Interfaces der ipfire-Installation
  • -p tcp -m tcp = es wird das TCP-Protokoll benutzt
  • –dport 444 = der Port, der auf dem red-Interface freigeschaltet wird (standardmäßig verwendet ipfire für das Management per https diesen Port)
  • -j ACCEPT = Datenpakete auf einer Verbindung mit diesen Einschränkungen zulassen.

infoDa diese Konfiguration live vorgenommen und nicht abgespeichert wird, ist diese nach einem Neustart nicht mehr vorhanden! Das ist so gewollt, da die vollständige Konfiguration danach über das Web-Interface erfolgen kann.

Netzwerk-Kategorie in Windows Server 2012 R2 ändern

In Windows Server 2012 R2 ist es leider nicht mehr so einfach über die Oberfläche möglich die Einstufung der Netzwerk-Kategorie zu ändern, wie dies noch unter Windows 7 möglich ist (siehe hier bei TippScout).

Glücklicherweise habe ich in Haikos Blog den entsprechenden Tipp gefunden, wie es über die PowerShell funktioniert:

Get-NetConnectionProfile
Set-NetConnectionProfile –InterfaceInxe # –NetworkCategory Private

Für das #-Zeichen muss der verwendete Index-Wert angegeben werden, den man aus der Ausgabe des ersten Befehls bekommt:

W2k12R2_SetNetConnectionCategory

Danach ist das Netzwerk entsprechend eingestellt …

W2k12R2_NetConnectionCategory

… und es funktioniert auch wieder die Remote-Desktop-Verbindung.

Danke Heiko

Gesperrte Versteckt (Hidden) Option auf Ordner entfernen

Nach einem Kopiervorgang mit robocopy kann es passieren, dass der Versteckt-Haken im Zielordner gesetzt und für das Entfernen deaktiviert ist. Mein erster Fund war bei MediaMill Blog. Leider brachte das noch keinen Erfolg, weil sich die Optionen für attrib (hier Server 2008 R2) inzwischen geändert haben.

Die bisherige Syntax wurde immer mit einem Fehler quittiert:

PS D:\Serverordner> attrib -s -h /S "D:\Serverordner\Daten"
Datei D:\Serverordner\Daten nicht gefunden

Inzwischen muss man die Option /D angeben, damit auch Ordner berücksichtigt werden.

PS D:\Serverordner> attrib -R -S -H D:\Serverordner\Daten /D /S

Damit wird der Haken entfernt und der Ordner ist wieder sichtbar.

T-SQL Array-Variablen deklarieren

Manchmal braucht man mehr als einen Wert in einer Variable. Dann kann man diese auch als Tabelle definieren:

DECLARE @Kunde table ([Kunden-Name] varchar(50), [Kunden-Status] varchar(10))

Die Variablen kann man dann über Standard-Statements befüllen und abfragen:

INSERT INTO @Kunde VALUES ('Kunde1','aktiv');
INSERT INTO @Kunde VALUES ('Kunde2','gekündigt');
INSERT INTO @Kunde VALUES ('Kunde3','inArbeit');
SELECT * FROM @Kunde
Kunden-Name                                        Kunden-Status
-------------------------------------------------- -------------
Kunde1                                             aktiv
Kunde2                                             gekündigt
Kunde3                                             inArbeit

Verwendung der Variable in WHERE-Klausel:

SELECT * from Vertraege WHERE Kundenstatus IN (SELECT [Kunden-Status] FROM @Kunde)
Veröffentlicht in MSSQL

Regular Expressions

Das ist eine Zusammenfassung für von mir häufig benötigten Regular Expressions. Ausdruck Bedeutung

.            Beliebiges Zeichen
*            Vorheriges Zeichen beliebig of
?            Vorheriges Zeichen ein- oder keinmal
+            Vorheriges Zeichen ein- oder mehrmals
^<Ausdruck>  Ausdruck am Zeilenanfang
<Ausdruck>$  Ausdruck am Zeilenende
[abc]        Zeichen aus der Auswahl
[a-z]        Zeichen aus dem Bereich
!            Negierung

Datei-Sets umbenennen

Möchte man viele Dateiennach einem gleichlautenden Muster umbennen kann das je nach Menge ganz schön aufwendig werden. Hier beschreibe ich, wie man ganze Datei-Sets umbenennen kann.

Wenn viele Dateien automatisch erzeugt werden, habe sie meistens auch einen gleichlautenden Namen. Z.B.:

Server:/tmp# ll *Datensicherung*
-rw-r--r-- 1 root root 0 6. Mär 12:26 KW30-Datensicherung-20100726.7z
-rw-r--r-- 1 root root 0 6. Mär 12:26 KW31-Datensicherung-20100802.7z
-rw-r--r-- 1 root root 0 6. Mär 12:26 KW32-Datensicherung-20100809.7z
-rw-r--r-- 1 root root 0 6. Mär 12:26 KW33-Datensicherung-20100816.7z
-rw-r--r-- 1 root root 0 6. Mär 12:26 KW34-Datensicherung-20100823.7z
-rw-r--r-- 1 root root 0 6. Mär 12:26 KW35-Datensicherung-20100830.7z
-rw-r--r-- 1 root root 0 6. Mär 12:26 KW36-Datensicherung-20100906.7z
-rw-r--r-- 1 root root 0 6. Mär 12:26 KW37-Datensicherung-20100913.7z

In dem gezeigten Fall möchte ich mit dem Datum beginnen und die Kalenderwoche nach hinten verschieben. Für den Linux-Admin gibt es da den Befehl mmv aus dem gleichnamigen Debian-Paket:

Server:/tmp# mmv -v "*-Datensicherung-*.7z" "#2-Datensicherung-#1.7z"
KW30-Datensicherung-20100726.7z -> 20100726-Datensicherung-KW30.7z : done
KW31-Datensicherung-20100802.7z -> 20100802-Datensicherung-KW31.7z : done
KW32-Datensicherung-20100809.7z -> 20100809-Datensicherung-KW32.7z : done
KW33-Datensicherung-20100816.7z -> 20100816-Datensicherung-KW33.7z : done
KW34-Datensicherung-20100823.7z -> 20100823-Datensicherung-KW34.7z : done
KW35-Datensicherung-20100830.7z -> 20100830-Datensicherung-KW35.7z : done
KW36-Datensicherung-20100906.7z -> 20100906-Datensicherung-KW36.7z : done
KW37-Datensicherung-20100913.7z -> 20100913-Datensicherung-KW37.7z : done

Dabei repräsentieren die Bezeichnungen „#1“ und „#2“ im zweiten Teil des Befehls die entsprechenden Sternchen-Bereiche (in der Reihenfolge des Auftretens) aus dem ersten Teil des Befehls.

ls-Ausgabe nach dem Befehl:

Server:/tmp# ll *Datensicherung*
-rw-r--r-- 1 root root 0 6. Mär 12:26 20100726-Datensicherung-KW30.7z
-rw-r--r-- 1 root root 0 6. Mär 12:26 20100802-Datensicherung-KW31.7z
-rw-r--r-- 1 root root 0 6. Mär 12:26 20100809-Datensicherung-KW32.7z
-rw-r--r-- 1 root root 0 6. Mär 12:26 20100816-Datensicherung-KW33.7z
-rw-r--r-- 1 root root 0 6. Mär 12:26 20100823-Datensicherung-KW34.7z
-rw-r--r-- 1 root root 0 6. Mär 12:26 20100830-Datensicherung-KW35.7z
-rw-r--r-- 1 root root 0 6. Mär 12:26 20100906-Datensicherung-KW36.7z
-rw-r--r-- 1 root root 0 6. Mär 12:26 20100913-Datensicherung-KW37.7z